Führungskräfte müssen die Verantwortung für den Erfolg der Digitalisierung übernehmen. Sie sollten ihre Rolle von der des Vorgesetzten in die, eines Unterstützers/Coaches überführen, der die digitale Strategie vorlebt und vermittelt. Das gelingt mit einer offenen Kommunikations- und Feedback-Kultur und einem hohen Vertrauensgrad, der Freiheiten, Gestaltungsmöglichkeiten und Eigenverantwortung jedes Einzelnen befördert. Ein agiler Führungsstil, der Freiheiten impliziert, durch weniger Anweisung und mehr Dialog überzeugt, sowie Möglichkeiten, beispielsweise durch neue Tools aufzeigt, fördert die Kreativität und Ideen der Mitarbeiter. So entstehen aus der agilen Führung heraus flexible, offene Unternehmensstrukturen, die weniger prozess-orientiert organisiert sind, sondern auf eigenverantwortlich agierenden, fachlich-orientierten Teams basieren.
Wie begegnet das Management dem drohenden Kontrollverlust? Mit Vertrauen in die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und in den Willen zum Erfolg. Gestaltungsraum, Kooperation, der natürliche Drang nach persönlichem Erfolg und ein Klima, das Innovationen inklusive der damit verbundenen Risiken erlaubt, sorgen für eine motivierte Belegschaft.
Das Management sollte sich insgesamt als Vorreiter und Nutzer neuer Technologien sehen. So liegt die Nutzung beispielsweise eines Social Intranets nicht nur in der Verantwortung der Mitarbeiter. Durch regelmäßige Posts signalisiert das C-Level z.B. die Wichtigkeit aktueller Kommunikationskanäle und erhöht gleichzeitig den Informationsgrad und die Transparenz im Unternehmen, was wiederum Vertrauen auf dem Weg in die neuen digitalen Welten schafft.