Hohe Flexibilität und geringe Kosten sind die Hauptargumente, die viele Unternehmen davon überzeugen, Public Clouds zu nutzen. Ob dies für das eigene Unternehmen zutrifft, hängt immer vom individuellen Bedarf ab. Es lohnt sich nachzurechnen und Alternativen zu prüfen. Die FEV Europe GmbH hat dies getan und sich entschieden, SAP HANA aus der SAP HANA Enterprise Cloud (HEC) zu lösen, und in eine eigene Cloud zu migrieren – ein in Deutschland bisher einmaliges Projekt. Belohnt werden der Mut des Unternehmens und das Vertrauen in seine Projektpartner mit Einsparungen der Betriebskosten von mehr als 50 Prozent in den nächsten fünf Jahren.
Unternehmen
Engineering-Dienstleister mit Weitblick
Die FEV Gruppe mit Hauptsitz in Aachen ist ein international anerkannter Entwicklungsdienstleister für Antriebs- und Fahrzeugtechnologie. Das Kompetenzspektrum der FEV Gruppe umfasst die Entwicklung, Konstruktion und das Prototyping innovativer Fahrzeugkonzepte, die elektronische Steuerung sowie Hybridantriebe. Die FEV Gruppe beschäftigt über 4.300 hochqualifizierte Spezialisten in modernen Entwicklungszentren auf vier Kontinenten.
Herausforderung
Technisch sinnvoll und kostenorientiert
Für einen reibungslosen Ablauf aller Geschäftsprozesse setzt FEV auf SAP HANA als Cloud-Lösung. Es sollten weitere SAP-Module in die Cloud integriert werden, was jedoch mit erheblichen Mehrkosten verbunden wäre. Die FEV entschied daher, die aktuell bei SAP gehostete Umgebung in ihrem eigenen Rechenzentrum zu betreiben – ein bis dato einmaliges Projekt. Dabei unterliegt der Betrieb einer SAP-Umgebung strengen Richtlinien und Anforderungen seitens des Herstellers SAP. Der Aufbau, die Migrationen und der Betrieb sowie die Wartung der Systeme sollen dabei von dem Auftragnehmer ausgeführt werden.
Lösung
Vollständiger Aufbau und Konfiguration der Infrastruktur
Im Rahmen des Projekts übernahm DextraData den vollständigen Aufbau und die Konfiguration der zu liefernden Infrastruktur bis hin zu den LAN-/ SAN-Ports der FEV. Die Auswahl der Server erfolgte den strengen SAP-Regularien und den Anforderungen des Kunden entsprechend.
Umsetzung
Detaillierte Planung als Schlüsselfaktor für den Erfolg
Zum Betrieb der Umgebung lieferte DextraData insgesamt vier Dell Server, die mit VMware vSphere ausgestattet, die notwendige Leistung für die virtualisierten SAP-Server bereitstellen. Zur Speicherung der Daten wurden Dell EMC Unity 300 AF Arrays hochverfügbar in zwei Rechenzentren implementiert. Da die FEV zur Datensicherung EMC NetWorker einsetzte, war in Sachen Backup lediglich eine Erweiterung der vorhandenen Kapazitätslizenz notwendig. Nach detaillierter Planung und Vorbereitung konnte die Datenmigration aus der SAP Enterprise-Cloud innerhalb kürzester Zeit erfolgen, der enge Zeitplan eingehalten und das Projekt pünktlich abgeschlossen werden.
Ergebnis
Zukunftssicher und kostensparend
Heute nutzt FEV eine Private Cloud, deren User-Experience sehr ähnlich der vorherigen Lösung ist. Das Unternehmen kann sich auf die Anwendung der SAP-Systeme konzentrieren, während DextraData als Managed Private Cloud Anbieter für den Betrieb sowie Backup und Restore verantwortlich ist. Bisher werden bei FEV hauptsächlich die SAP Human Capital Management-Module in der Private Cloud genutzt. In Zukunft sollen auch weitere Geschäftsbereiche wie die allgemeine Verwaltung oder das Gebäudemanagement hier bearbeitet werden.